Verhagelt ...
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… hat es uns die Tour zu den Grabtürmen der Colla und der Inka nicht, obgleich uns die Schauer deutlich gemacht haben, dass die Regenzeit bevor steht und in dieser Höhe aus Regen mal eben Eis werden kann. Kölner Kreise haben uns darauf vorbereitet …
Doch passte die düstere Wetterlage mit ihren verwunschenen Lichtverhältnissen hervorragend zu dieser Ruhestätte und ließ sie gewiss mysthischer erscheinen als im Sonnenlicht (keine Panik, hier ist niemand auf dem Esotrip …)
Aus einem Hügel über dem Umayosee ragen recht unterschiedliche Chullpas, die meisten mit rundem Grundriss, manche aus großen Steinblöcken passgenau zusammengefügt, andere eher wie Trockenmauern aufgeschichtet.
Im Innern je nach Größe eine oder mehrere Grabkammern bergend, waren die Türme Gräber für bis zu 20 Mumien, die in Hockstellung in Nischen bestattet wurden und sich ob der konischen Form des Gebäudes in einer Ruhe“runde“ gegenüber saßen …
Mit den letzten Sonnenstrahlen machten wir uns vom einen Acker, um einen sorgfältig bewirtschafteten anderen aufzusuchen: Im Gehöft einer Aymarafamilie durften wir uns in Ruhe und unter kundiger Führung umsehen.
Was vom ummauerten Geviert her recht beachtlich scheint, birgt in kleinen Einzelhäusern gerade einmal Platz für eine achtköpfige Familie. Ackerbau auf den terrassierten Hügeln und in der von Gräben durchzogenen Ebene sowie Viehwirtschaft (Lamas, Alpacas, Rinder und Schafe) sind das entscheidende Standbein der Landbewohner. Touristen sind das zweite, das zunehmend wichtiger wird, ohne dass die Bauern auf die täglichen Reisen zum Markt in Puno verzichten könnten.
(mehr Fotos zum Ausflug nach Sillustani)
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