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Sonntag, November 25, 2007

Serrano ...



… gibt’s hier nicht als dünn geschnittenen Schinken, sondern tiefgekühlt als Gletscher, der seine Zunge gerade noch am Fiordo Ultima Esperanza lecken lässt. Sein Kollege Balmaceda hat im Zuge der globalen Erwärmung das Spielchen bereits seit zwanzig Jahren (!) aufgegeben und sich mehr und mehr auf den Berg gleichen Namens zurückgezogen.

Die Bootsfahrt führt über drei Stunden durch recht abwechselnde Landschaften. Gibt es bei Puerto Natales noch recht flache Uferabschnitte, die überwiegend forst- und weidewirtschaftlich genutzt werden (auf einigen Estancias werden auch zweibeinige Rindviecher gemästet), so folgen ab Perales schroffe Steilküsten.
Pelzrobben machen es sich in den Nischen und Höhlen während der Sommermonate gemütlich, Kondore schweben an den Felswänden entlang und Kormorane nisten auf den buckligen Inselchen im Fjord.

Der Kutter legt eine knappe halbe Stunde Fußweg von der Zunge des Serrano entfernt an; ein windgeschützter Pfad führt durch Preiselbeeren und niedriges Gehölz zum Gletscher. So lange die Sonne scheint, ist es angenehm warm – zieht sie sich hinter Wolken zurück, zieht es kräftig – ein Vorgeschmack auf die Tagestemperaturen, die wir auf unserer Wandertour zu erwarten haben. Doch das ist eine andere Geschichte und wird später …



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(Fotos zur Tour)

(link zur Tourbeschreibung)


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