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Freitag, August 10, 2007

Endlich ...


… wieder Sonne!!! Nach fünf wettermäßig trüben Tagen lächelt uns die Sonne ermutigend zu, kaum dass wir den relativ schmalen Küstenstreifen bei PATIVILCA verlassen und einige Kilometer den Rio Fortaleza aufwärts gefahren sind.
Aus dem Lächeln wird ein deutlicheres Lachen, je höher wir uns schrauben, und in CONOCACHA, Passhöhe 4.100m, umfängt uns breites, wolkenloses Lachen – mit Ausblicken wie beim Flug über die Alpen, nach BORMIO z.B. ...
In HUARAZ dann, wieder im Tal, lassen sich die Fünf- und Sechstausender der Cordillera Blanca nicht mehr unters Röckchen, sondern nur noch aufs weiße Mützchen schauen, und das von morgens bis abends.

Waren in Lima auf 30m NN Pulli und Jacke angesagt, bei 18 Grad C, so schreit es hier bei 23 Grad C nach T-Shirt. Die Luft so trocken, dass all unser klammes Zeugs im Nu trocken ist.
Mit unserer Unterkunft haben wir es mal wieder gut getroffen: Nettes Ambiente, große Zimmer, rührend bemühte Leute, die einem nicht einfach etwas verkaufen wollen, sondern handfeste Informationen rüberreichen – dabei wird der Seniorzuschlag bei der Akklimatisation für diese Höhe nicht schamvoll verschwiegen, sondern offen begründet. Das nenn ich offensives Umgehen mit dem Alter (nicht: mit den Alten …)

Entsprechend ist der erste Tag nach dem Ausschlafen auch ausschließlich der Stadt gewidmet. Hier gibt es nichts zu besichtigen, doch viel zu sehen. Das sogen. Leben pulsiert hier anders als in Lima, logo, wir sind zwar in der Stadt, doch auf dem Lande.
Alles läuft hier deutlich gemächlicher ab, die Überzahl der Indigenos wird deutlich, die zahlreichen Touristen fallen eher auf. Die Läden sind kleiner, die Zahl der Banken bleibt unverändert, ihre flächenmäßige Größe auch, und voller Kunden sind sie bis nach Schalterschluss – welch Schulterschluss mit denen Limas.
Die Menschen wirken nicht ärmlich, in den Straßen voller Leben gibt’s jede Menge Ich-AGs, vom üblichen Verkauf hausgemachter Textilien (jede Frau, die hier irgendwo wegen irgendetwas sitzt, wartet, nichts Anderes tut, strickt, strickt, strickt) über das fotogene Umherführen persilweißer Lamas, nett geschmückt, bis zur Eisverkäuferin.

Daneben spielt sich das Leben in den (Markt-) Straßen ab, und überall dort, wo mensch sitzen und plauschen kann, und dazu bieten sich hier jede Menge Orte und noch mehr Gelegenheiten …



Link zu HUARAZ

(mehr Fotos zu Menschen hier)
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(Wandertouren um Huaraz)



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